Mittwoch, 23. November 2016

Schüler dürfen mobben: Mit Carrotmobs

Ein Carrotmob ist eine Art des Smart Mob, bei der Geschäfte dafür belohnt werden, wenn sie sich Klimafreundlich verhalten. Das funktioniert, indem viele Menschen in Form eines Smart Mob bei einem Geschäft einkaufen. Dieses Geschäft hat sich dafür vorher bereit erklärt einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen für klimafreundliche Renovierungen auszugeben, welche von einem Energieberater für sinnvoll erachtet wurden. Ein Carrotmob ist sozusagen das Gegenteil eines Boykotts-ein Buykott. Menschen können mit ihrem Geld wählen und machen so den Unternehmen klar, dass letztendlich der Kunde bestimmt. Und wenn der Kunde Klimaschutz will müssen sich die Geschäfte entweder beugen, oder pleite gehen. Das geschieht aber nur, wenn man auch konsequent klimafreundlich einkauft. Das ist das Ziel des Carrotmob.
Hier noch ein kleiner Film von den Erfindern der Karottenmeute:

 

Was Carrotmobs nun mit Schule zu tun hat? Schüler können natürlich auch Carrotmobs machen. Ein Carrotmob ist eine großartige Gelegenheit um Projektmanagement und Zeitmanagement, Werbung und Teamwork zu lernen (und Klimaschutzthemen natürlich auch). Um den Schülern diese Gelegenheit überhaupt zu geben müssen LehrerInnen und EnergieberaterInnen natürlich auch einen Plan haben wie das ganze funktioniert. Um das zu erreichen macht GreenCity e.V. im Moment überall in Deutschland Seminare zu dem Thema. Solch ein Seminar habe ich gestern besucht. Zusammen mit Lehrern und Klimaschützern haben ich gelernt wie man ein Carrotmob macht, welche Aufgaben es gibt, welche Probleme auf einen zukommen und vieles mehr. Dazu gabs dann auch leckere Snacks wie Pudding im Blätterteigbecher.
In den nächsten Wochen überlegen wir uns in der reka, wie wir das gewonnene Wissen möglichst gut einsetzen können. Ein paar Lehrer im ZGB-Gebiet, die anfangen wollen zu  mobben gibt es schon.

Bis dann :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen