Dienstag, 20. September 2016

Geschichten vom ersten Seminar

Vorbemerkung: Ich habe mich entschieden, die Berichterstattung zum Seminar sehr allgemein zu halten. Zum einen, weil ich die Privatsphäre der anderen FÖJler und Teamer wahren, zum anderen weil ich persönlich nicht die ganzen Geschichten, Ereignisse und Running Gags der Seminarwoche mit dem Internet teilen möchte.

Montag:
Letzten Montag fuhr ich auf mein erstes Seminar.
Zusammen mit drei Mit-FÖJlern bildete ich eine Fahrgemeindschaft (umweltfreundlich und günstiger, was will man mehr?) nach Mirow. In Wolfsburg trafen dann andere FÖJler meines Seminars dazu und nach einer gefühlt acht Stunden kamen wir dann endlich an. Dort wurden wir auch gleich schon von unseren Teamern Lukas und Gesa begrüßt. Auch der Referent dieses Seminars, Ingo, war da und holte unser Gepäck ab.
Am Abend gab es dann nach dem Abendessen (Nudeln mit Gemüse) auch ein Lagerfeuer, wo uns verschiedenes zur Seminarwoche erklärt wurde. Danach gingen die meißten auch schon kaputt ins Bett, ich jedoch blieb noch etwas wach und hatte einige interessante Unterhaltungen.

Dienstag:
Es ging los mit einem Frühstück mit allen möglichen Sorten vegetarischen und vaganen Brotaufschtrichs (Bionella war mein Favorit). Danach spielten wir ein paar Kennenlernspiele (nervig aber notwendig und hilfreich) und am Nachmittag ging es das erste mal mit Kayaks ins Wasser. Zwischenzeitlich sprangen wir auch ein paar Mal in den See. Abends gab es dann, nach dem Abendessen (Reis mit Gemüse), noch eine Methode zum Thema Drogen. Beendet wurde der Abend dann mit einem weiteren Lagerfeuer und ein paar kleinen Abenteuern.

Campingplatz in Mirow


Mittwoch:
Am Mittwoch machten wir uns auf die erste große Kanutour. Wir paddelten ca. 8 km vom Mirower See zum Campingplatz am Mössensee. In der Mittagspause erklärte uns Ingo die Entstehung des Müritzer Nationalparks und die Probleme, die durch Flugzeuge und die Schifffahrt dort entstehen. Auch stellte er uns die beiden Wappenvögel, den Fisch- und den Seeadler (den wir später tatsächlich sahen) vor. Des Weiteren entdeckten wir eine Blindschleiche. Dann wurde auch schon weitergepaddelt. Am Abend war ich mit meiner Truppe für den Küchendienst zuständig. Es gab Kartoffelsuppe mit Bockwürstchen (das erste richtige Essen :D). Danach erzählte uns Ingo am Lagerfeuer etwas über die Lebensweisen, Mythen und Kultur der Inuit. Ein wirklich interessanter Vortrag.

Donnerstag:
Wir hatten nach wie vor 30 Grad Celsius, es gab also selten besseres Wetter für eine große Kanurundtour (vorallem im September). Die Rundtour führte uns dann auch rund 7 Stunden lang über die Seen und durch die Kanäle der Seenplatte. Eine wunderschöne Landschaft, die zurecht geschützt wird. Nachdem wir dann zurückgekommen waren machten wir uns ans Feuerholzsammeln, Entspannen oder auch an die Nahrungszubereitung. Diesmal gab es Käsespätzle mit gebratenen Zwiebeln. Ein perfektes Abendessen nach so einem anstrengendem Tag. Einfach köstlich.
Diesmal gab es dann Geschichten über die Indianer, welche nicht weniger interessant waren als die Inuit.

Freitag:
Am Freitag traten wir auch schon unseren Weg zurück an, diesmal sogar ohne Pause. Der Weg kam uns wesentlich  kürzer vor als zuvor, vielleicht weil wir ihn schon kannten, vielleicht aber auch weil wir bessere Paddler geworden sind. Auf dem Weg holten wir dann auch den frisch geräucherten Fisch ab, den wir bereits am Mittwoch bestellt hatten. Nachdem wir wieder in Mirow angekommen waren und wir unsere Zelte bezogen hatten erklärte uns Carlo, der Betreuer der Seminargruppe C (der NNA), der am Mittwoch zu uns gestoßen ist, noch einiges über das FÖJ. Vor dem Abendessen spielten ein paar von uns auch noch Wasserpolo, eins der spaßigsten und anstrengensten Spiele die ich bis dato gespielt habe. Dabei geht man auch ab und zu unter.
Dann gab es Abendessen und die Tauschbörse, die bei jedem Seminar stattfinden wird. An diesem Abend bin ich dann auch früh schlafen gegangen.

Der Mirower See mit Tor zum Wasserpolo spielen


Samstag:
Und so kam auch schon der letzte Tag unseres ersten Seminars.
Nach einer Abschlussrunde packten wir unsere Sachen und fuhren zusammen nach Neustrelitz und von dort aus in Grüppchen zurück nach Hause.


In der Seminarwoche habe ich viele neue, nette, coole und interessante Menschen kennengelernt, hatte Unmengen an Spaß, habe viele neue Sachen gelernt und für mich wichtige Erfahrungen gemacht.
Nun habe ich wieder viele neue Geschichten zu erzählen.
Ich kann sagen, dass das eines der besten Seminare war, die ich bis jetzt hatte und freue mich schon sehr auf das nächste.

Aber das Leben geht weiter und ich muss mich nun wieder um mein Projekt, das kommende Gesundheitsfest am Donnerstag und den Tag der offenen Tür des Umweltminesteriums am Samstag kümmern (wo ich übrigens ein paar vom Seminar wiedersehe :)).
Bis dann

2 Kommentare:

  1. Sehr interessanter Artikel. Schön zu hören, dass man sich für die Seminare beim FÖJ so viel Mühe gibt!

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  2. Super schöner Artikel Nils 👏
    Liebe Grüße Jonas

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